Bei der Polizei durfte ich die Nacht in einer Zelle
verbringen und wurde direkt am folgenden Morgen von 2
netten Polizisten in die nächste JVA zur U-Haft
gefahren. Nun war ich also in "Don Raffo's Welt" und kam
nach der Aufnahmeprozedur sofort in eine Fünfmannzelle,
in der schon vier waschechte Ganoven "nur" auf mich
gewartet haben.
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Ich stellte also mein Bündel
(Knasterstausstattung) zuerst einmal ab und
setzt mich an den Tisch, der in der Mitte
des Raumes stand. Die zwei "Jungs", die da
ebenfalls am Tisch saßen, fragten mich ob
ich einen Kaffee und eine Zigarette wollte,
was ich sehr gerne und dankbar annahm. Dabei
begann das übliche, schnelle "Abtasten",
man(n) will ja wissen mit wem man es zu tun
hat. Nachdem ich also wusste, was wie mit
wem machbar war, kamen einige schnelle Deals
zustande, um |
Kaffee, Zigaretten und etwas Kohle zu sichern. Meine
Kommunikationsfähigkeit war hierbei sehr hilfreich.
Dadurch hatte ich sehr schnell Kontakte zu allen
möglichen Leutchen aufgebaut, die mir bei vielen Dingen
wirklich gut weiter geholfen haben. So verging also eine
lange, sehr erlebnisreiche und wirklich einprägsame Zeit!
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In der U-Haft entstanden viele Symphatien und
Freundschaften. Nach einiger Zeit hatte ich die Chance, in der
Küche arbeiten zu können. Der erste Mann dort ging
in den Freigang und ich übernahm seine Position mit
der notwendigen Härte und den entsprechendem
Auftreten und wurde dadurch einfach mal so "King George, der Küchenboss".
Normalerweise fängt jeder Neue erst mal unten an,
mit
Spülen
Kartoffelschälen, Putzen und Aufräumen. Bei mir lief es anders
und jedem der ein Problem damit hatte, machte ich
relativ schnell klar, dass es eigentlich keine
Probleme gibt, wenn man die richtige Sichtweise,
nämlich meine, kennt. Diese zu vermitteln war mir,
Gott sei Dank, in jeder Form gegeben. Mir ging es
also richtig gut und somit verging die Zeit der U-Haft
mit vielen Erlebnissen und Menschen, die mir
teilweise sehr an's Herz gewachsen waren. Dann kam
mein Gerichtstermin und ich "kassierte" 6 Jahre und
musste in eine andere JVA verlegt werden. Die
JVA, in der ich die U-Haft verbrachte, durfte nur
Häftlinge bis 18 Monate in Strafhaft halten. Der
Start in der neuen, großen JVA, soviel sei jetzt schon verraten,
gestaltete sich völlig anders als ich es erwartet
hatte. |
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